Schlösser


Der Gedanke, dass zu einem Türschloss nur noch der Schlüssel fehlt, stammt noch aus dem Mittelalter, als die Buntbartschlösser die sichersten Schlösser waren. Schon lange gelten Profilzylinder mit entsprechenden Schlüsseln als sicherer und desto länger die Einbruchhemmung andauert, desto sicherer werden sie. Daher sind die meisten Türschlösser inzwischen auch für Profilzylinder vorgerichtet. Doch gerade für den Innenraum werden Buntbartschlösser noch gern verwendet: sie haben den großen Vorteil, dass sie auch ohne Schließzylinder direkt einsatzbereit sind. Der Nachteil? Sie sind wesentlich leichter zu knacken, daher als Schloss für eine Außentür ungeeignet. Hier erklären wir kurz, welche Türschlösser es gibt sowie ein paar Fachbegriffe.

Kastenschlösser

Kastenschlösser haben Ihren Namen von Ihrer kompakten Form samt Gehäuse. Im Gegenteil zu Einsteckschlössern, die in die Kante vom Türblatt eingelassen werden, werden Kastenschlösser auf der Innenseite des Türblatts verschraubt oder verschweißt. Daher werden Sie oft für Garten- und Zauntore, aber auch Schuppen- und Laubentüren verwendet.


Einsteckschloss

Für diese Schlösser werden in der Kante der Tür extra Taschen eingelassen, in die diese Schlösser eingesteckt werden - daher der Name. In der Regel hat ein Einsteckschloss eine Falle, die meist mit der Türklinke bedient wird, und einen Riegel, der mit dem Drehen des Schlüssels betätigt wird. Zu einem Einsteckschloss gehört meist auch ein Stulp, der die Tasche samt Schloss verkleidet und das Schloss durch Verschrauben mit dem massiven Türblatt verbindet. Wollen Sie nun unsere Einsteckschlösser entdecken?


Rohrrahmenschloss

Als Rohrrahmenschlösser werden besonders schmale Schlösser bezeichnet, die sich an den vorhandenen Platz für den Einbau in Rohrrahmentüren angepasst haben. Das sind meist Türen mit Glaseinlass oder Gitter, wie z. B. dekorative Haustüren, Ladeneingangstüren, Gartentore etc. Durch den meist hohlen Rahmen, daher auch Rohrrahmen, darf das Schloss nicht sehr tief sein, um die Tür optimal zu schließen. Falle und Riegel gehören ebenso zu einem Rohrrahmenschloss, wie ein Stulp der das Schloss schützt und die Tasche verkleidet. Bei Vesitector finden Sie Rohrrahmenschlösser in verschiedenen Ausführungen und Funktionen, wie z. B. Panikfunktionen.


Schloss für Glastüren

Wenn Glastüren auch wenig Privatsphäre bieten, sind sie aus modernen Gebäuden, Büros, Wohnungen und Häusern wegen ihrer Lichtdurchlässigkeit gar nicht mehr wegzudenken. Damit jedoch nicht jeder Zugang hat, gibt es Glastürschlösser, die neben der Türklinke auch für den Schließzylinder vorgerichtet sind. Schließen Sie ab, verriegelt meist die Falle die Tür.


Möbelschloss

Viele antike Vitrinen oder Kommoden mit Türen sind meist von Haus aus schon mit Möbelschlössern für kleine Buntbartschlüssel versehen. Möchten Sie ein solches Schloss nachrüsten, wird es mit dem passenden Gegenkasten auf der Türinnenseite verschraubt.

Inzwischen gibt es Möbelschlösser auch vorgerichtet für Profilzylinder, sodass Sie eine Profilzylinder Ihrer Wahl einbauen können. Nicht so sicher wie ein Safe oder Möbeltresor, bietet ein Möbelschloss immer noch mehr Wertschutz als keines.


Haustürschloss

Was ist an Haustürschlössern so anders, als an Wohnungstürschlössern oder Zimmertürschlössern? Zum einen müssen Haustüren mehr aushalten, da sie öfter geöffnet werden, als eine Wohnungstür. Damit die Türklinke oder der Türdrücker entsprechend mithalten kann, ist der Vierkantstift mit 10 mm Stärke etwas massiger, als die 8 mm Stärke wie bei Zimmer- und Wohnungstüren. Außerdem ist die Entfernung zwischen den Drehpunkten von Klinke und Schlüssel mit 92 mm 20 mm länger, als bei den meisten Wohnungs- und Zimmertüren.


Stumpf vs. Falz

Je nach Region finden Sie Türen mit Falz oder stumpfe Türen vor. Da stumpfe Türen eine Besonderheit des Nordens darstellen, werden Produkte für diese Türen entsprechend gekennzeichnet. Aber worin liegt der Unterschied?

Die Kante einer Tür mit Falz weist ein Profil auf, wohingegen stumpfe Türen eine gerade, glatte Kante haben. Entsprechend muss auch der Stulp, der das Schloss und die Schlosstasche in der Tür verkleidet, mit unterschiedlichen Maßen darauf Rücksicht nehmen. Diese Stulpe sind dann entsprechend gekennzeichnet. Haben Sie eine stumpfe oder gefalzte Tür?


DIN L & DIN R

Ob Ihre Tür eine links angeschlagene Tür (DIN L) oder eine rechts angeschlagene Tür (DIN R) ist, stellen Sie von der Seite der Tür fest, an der Sie die Bänder bzw. die Scharniere sehen können. Sind sie auf der linken Seite, haben Sie eine linke Tür (DIN L), sehen Sie sie rechts, handelt es sich um eine rechte Tür (DIN R). Und weshalb gibt es Schlösser, die DIN L & DIN R sind?

Ganz einfach: Schlösser für beide Anschlagseiten herzustellen reduziert Kosten, wie beispielsweise Lagerhaltungskosten. Und Sie haben den Vorteil, dass Sie das Schloss sowohl für DIN linke als auch DIN rechte Türen verwenden können.


Einwärts & auswärts öffnend

Wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus verlassen, wie öffnen Sie die Tür? Sehen Sie von innen die Scharniere und ziehen die Tür zu sich, um sie zu öffnen, ist Ihre Tür einwärts öffnend. Sehen Sie stattdessen die Scharniere und öffnen die Tür mit einem Druck nach außen, wie beispielsweise bei vielen Schultüren, handelt es sich um eine auswärts öffnende Tür. Auswärts öffnende Türen haben besondere Ansprüche und Produkte, die ihnen gerecht werden, sind bei uns entsprechend gekennzeichnet.


Panikfunktion

Besonders bei Flucht- und Rettungswegen kann es lebensentscheidend sein, ob ein Schloss eine Panikfunktion hat und wenn welche. Im Notfall, oder Gefahrenfall sollte jeder in Fluchtwegrichtung in der Lage sein, die Türklinke zu betätigen und der Gefahrensituation zu entkommen. Schlösser, die das berücksichtigen, sind mit einer Panikfunktion ausgestattet und ziehen mit der Falle auch den Riegel zurück, wenn die Türklinke von innen gedrückt wird. Je nachdem, welche Gegebenheiten Sie bei Ihrer Tür haben, kommen unterschiedliche Panikfunktionen zum Tragen. Wünschen Sie sich ein Anti-Panik-Schloss?


Umschaltfunktion (Panikfunktion B)

Von innen können Sie jederzeit und ohne Weiteres durch Drücken der Klinke der Gefahrensituation entkommen. Ist das Schloss verschlossen, steht der Drücker von außen im Leerlauf. Durch eine bestimmte Position des Schlüssels kann der Leerlauf dauerhaft deaktiviert (umgeschaltet) werden, sodass die Tür auch von außen mit der Türklinke z. B. während der Öffnungszeiten geöffnet werden kann. Nach Feierabend einfach abschließen und auf Leerlauf schalten und schon kommt keiner mehr rein.


Durchgangsfunktion (Panikfunktion D)

Diese Funktion ist auch als Feuerwehrfunktion bekannt, warum? Wird die Klinke oder der Türdrücker eines Schlosses mit Durchgangsfunktion von innen betätigt, wird das Schloss entriegelt. Dann steht der Drücker bzw. die Klinke von außen nicht mehr auf Leerlauf und die Tür kann auch von Rettungskräften genutzt werden, die durch diese Tür ins Innere des Gebäudes gelangen müssen. Daher hat die Panikfunktion D auch den Namen Durchgangsfunktion erhalten. Sobald sich alles wieder beruhigt hat nur das Abschließen nicht vergessen.


Wechselfunktion (Panikfunktion E)

Gerade, wenn Ihre Tür von außen mit einem festen Knauf, Knopf oder einer Griffplatte versehen ist, wie beispielsweise bei Wechselgarnituren an Haustüren, kommt die Wechselfunktion zum Tragen. Wird die Türklinke / der Türdrücker von innen betätigt, ziehen sich Falle und Riegel zurück. Die Tür ist entriegelt und wird nur noch durch die Falle zugehalten. Diese können Sie dann mit einer kleinen Drehung des Schlüssels von außen zurückziehen und eintreten. Bitte nach entsprechendem Einsatz wieder vollständig verriegeln und Abschließen nicht vergessen.


Stulpe

Der Stulp, oder auch die Stulpe, verbindet Ihr Einsteckschloss mit Ihrer Tür und verkleidet nicht nur die Schlosstasche. Die Stulpe schützt auch das Schloss vor Gewalteinwirkungen von außen und erschwert Einbrechern das Manipulieren Ihres Schlosses. Eine Flachstulp hat auf der gesamten Fläche dieselbe Materialstärke, während eine U-Sulp zu den Kanten hin ausdünnt. Zudem gibt es kantige Stulpen mit rechtwinkligen Ecken sowie ovale bzw. runde Stulpen, deren Enden abgerundet sind. Eine Besonderheit bilden Stulpen für stumpfe Türen (im Norden vertreten) oder Türen nach TGL-Maß, wie es in der DDR üblich war. Hier sind die Stulpen mit ihren Maßen entsprechend an die Türen angepasst.


Schließblech

Das Schließblech befindet sich auf der Höhe des Schlosses an der Zarge bzw. am Mauerwerk. Es schützt dabei die Zarge bzw. das Mauerwerk und führt Falle und Riegel sicher in die dafür vorgesehenen Aussparungen, ohne das Material darunter abzunutzen. Außerdem kann hier weder Zarge noch Mauerwerk leicht durch Gewalt ausgebrochen werden. Somit ist ein Schließblech für den Einbruchschutz unabdingbar.


Dornmaß

"Was ist das Dornmaß und wie messe ich das?" Wenn Sie sich das fragen, bekommen Sie hier die Antwort: Das Dornmaß ist der Abstand in Millimetern zwischen der äußeren Kante der Stulpe und der Mitte der Lochung für den Profilzylinder oder den Buntbartschlüssel (unter der Drückernuss). Rohrrahmenschlösser haben aufgrund des Platzmangels häufig kürzere Dornmaße, weshalb hier auch die Türklinken näher an den Türkanten liegen.


Nuss

Nüsse sind für manche zwar unverträglich, aber doch lecker und gesund. Eine Nuss bei einem Schloss meint jedoch etwas ganz anderes. Die Schlossnuss, oder auch Drückernuss, liegt in der Aussparung für die Türklinke und führt den Vierkantstift des Türdrückers sicher hindurch. Wird nun die Türklinke runter gedrückt, wird die Drückernuss rotiert und zieht somit die Falle nach hinten (sofern sie nicht auf Leerlauf steht). WC-Schlösser haben in der Regel 2 Nüsse: eine für den Drücker, und die andere für den Drehriegel zum Verriegeln der Tür von innen. Bei entsprechenden WC-Modulen / Beschlägen sorgt dann eine optische Anzeige von außen für das Besetzt-Zeichen.


Vierkant

Als Vierkant sind auch lange Holzlatten mit 4 gleichstarken Seiten bekannt. In der Welt von Türschlössern und Beschlägen versteht man unter Vierkant einen massiven Stift, meist aus Stahl, der bei Fenstergriffen 7 mm, bei Zimmer- und Wohnungstüren 8 mm, bei Feuerschutz- und Paniktüren 9 mm und bei Haustüren 10 mm stark ist. Er ist mindestens an einer Klinke fixiert. Drücken Sie diese hinunter, drehen Sie auch den Vierkantstift und somit die Nuss im Schloss, weshalb wiederum die Falle (z. T. auch der Riegel) zurückgezogen wird.


Entfernung

Sprechen wir bei einem Schloss von Entfernung, meinen wir das Entfernungsmaß. Das Entfernungsmaß ist dabei der Abstand zwischen zwei Drehpunkten: dem des Vierkants in der Nuss und dem des Schlüssels im Schlüsselloch. Hierzulande gibt es gewisse Standardmaße für die Entfernung: Bei Zimmer- und Wohnungstüren beträgt das Entfernungsmaß 72 mm, bei WC-Türen 78 mm und bei Haustüren 92 mm. Bei Flucht- oder Feuerschutztüren sind die Entfernungsmaße von 72 Millimetern und 92 Millimetern vertreten. Und? Welches Entfernungsmaß hat Ihr Schloss?


Lochung

Mit der Lochung ist die Aussparung eines Schlosses, aber auch von Beschlägen gemeint. Haben Sie ein Buntbartschloss brauchen Sie nur eine kleine Schlüssellochaussparung - diese nennt man dann Buntbart-Lochung. Ein Profilzylinder hingegen braucht etwas mehr Platz, den er exakt mit einer Profilzylinder-Lochung findet. In der Schweiz gibt es außerdem noch Rundzylinder, die hierzulande eher selten verbaut werden. Außerdem gibt es noch die WC-Lochung, die WC-Nuss, die der Aussparung für das Drückerloch ähnelt und gar keine Lochung, was dann "blind" genannt wird.


Falle

Die Falle ist der Teil vom Schloss, der die Tür geschlossen hält, sobald sie ins Schloss gefallen ist. Das geht deshalb, weil die Falle am äußeren Ende abgeschrägt ist und sich beim Schließen über das Schließblech nach innen drückt. Damit das funktioniert ist die Falle am inneren Ende mit einer Feder versehen, die die Falle wieder rausdrückt, sobald sie ihre Aussparung im Schließblech erreicht. Durch die Betätigung des Drückers wird sie, wenn die Klinke nicht im Leerlauf steht, aus dem Schließblech gezogen, sodass Sie die Tür öffnen können.


Riegel

Die meisten Schlösser haben zusätzlich zur Falle noch einen Riegel, aber Riegel existieren auch ohne typische Türschlösser als Türzusatzsicherung, wie beispielsweise ein Querriegel. Doch beim Thema Türschloss ist es der massive Riegel meist aus Stahl, der sich mit dem Schlüsseldrehen nach außen schiebt. Je nach Schloss können Sie ihn mit einer Umdrehung (1-tourig) des Schlüssels schon komplett ausfahren, oder aber mit zwei Umdrehungen (2-tourig). Lässt sich der Riegel mit 2 Drehungen vollständig ausfahren, ist der Riegelausschluss meist länger, als bei 1-tourigen Riegeln.


Riegelausschluss

Der Riegelausschluss bezeichnet den Abstand von der Außenkante des Riegels und der Außenkante der Stulpe, während der Riegel vollständig ausgefahren ist. Je nach Türschloss ist das schon bei einer, am besten aber bei zwei Umdrehungen der Fall. Entsprechend tief sollte dann auch die Aussparung hinter dem Schließblech für den Riegel in der Zarge bzw. im Mauerwerk sein.


1-tourig & 2-tourig

Bei Touren geht es ähnlich wie bei Autos um Umdrehungen. Doch bei Türschlössern sind dabei nicht die Drehungen der Kurbelwelle / Minute gemeint, sondern die Umdrehungen des Schlüssels im Schloss. Ist der Riegel nach einer Umdrehung schon vollständig ausgefahren, spricht man von 1-tourig. Braucht er jedoch eine weitere Umdrehung vom Schlüssel, spricht man von 2-tourig. Versicherungen akzeptieren nur 2-tourig abgeschlossene Türschlösser als verriegelt, weshalb Sie hier unbedingt darauf achten sollten, wie oft Sie beim Abschließen Ihren Schlüssel wirklich drehen, wenn Sie das Haus oder die Wohnung verlassen.


Vorstehende Falle / Riegel

Manchmal sind Türschlösser samt Stulp so tief in die Türkante eingelassen, oder der Spalt zwischen Tür und Zarge ist etwas größer, als Standard. Dann ist es nötig, dass Falle und Riegel vorstehen, damit die Tür optimal schließt. Das kommt gerade bei Metall- oder Rohrrahmentüren häufiger vor. Dabei darf der Riegel in eingerasteter Position nicht am Schließblech schaben. Daher ist es so extrem wichtig, dass Sie genau Maß nehmen, ehe Sie sich auf die Suche nach Türschlössern begeben - das erleichtert Ihnen die Suche und schont die Umwelt durch das Vermeiden von Retouren.


Wechsel

Kennen Sie das, manchmal haben Sie die Hände so voll, dass Sie gerade mal den Schlüssel im Schloss drehen können und kaum noch den Drücker betätigen können? Passiert Ihnen das häufiger, sollten Sie sich ein Schloss mit Wechsel zulegen. Wenn Sie den Schlüssel nach dem vollständigen Entriegeln nämlich noch weiter drehen, ziehen Sie damit nämlich auch die Falle zurück. Das heißt, die Funktion wechselt dann von Türklinke auf Schlüsseldrehung - praktisch, nicht wahr?


Entriegelung

Zugegeben, der Begriff Entriegelung wird häufiger bei elektrischen Türöffnern als bei Schlössern verwendet. Da sich jedoch mit der Tagesentriegelung die Falle im Leerlauf befindet, hat die Entriegelung doch etwas mit dem Schloss zu tun. Elektrische Türöffner, die mit der Tagesentriegelung ausgestattet sind, haben nämlich in der Nähe der Falle einen winzigen Hebelregler. Schieben Sie ihn zur einen Seite können Sie die Tür öffnen, auch ohne die Klinke zu benutzen - praktisch bei Umzügen oder in Niederlassungen. Aber nicht vergessen, den Regler wieder zurückzustellen, schließlich wollen Sie Einbrechern ja nicht noch den roten Teppich ausrollen, oder?


Zylinder


Wenn Sie den Zugang zu Ihrem Haus nicht gerade mit einem Buntbartschloss, welches mit etwas Übung und relativ wenig Aufwand geöffnet werden kann, dann brauchen Sie einen Schließzylinder, damit Sie auch mit einem Schlüssel das Schloss betätigen können. In manchen Regionen, wie der Schweiz, werden zwar auch Rundzylinder verbaut, doch hierzulande gilt der Profilzylinder als Standard.

Profilzylinder

Was ist eigentlich ein Profilzylinder?
Seit es Profilzylinder gibt, haben sie in Verbindung mit entsprechend vorgerichteten Schlössern die alten Buntbartschlösser abgelöst und erfreuen sich größter Beliebtheit. Warum? Weil sie die Sicherheit Ihrer Tür enorm steigern und schwerer zu knacken sind. Weshalb? Im Zylinder befinden sich auf den Schlüssel angepasste Stiftzuhaltungen: das sind kleine, verschieden hohe Bolzen, die von unten mit einer Feder nach oben gedrückt werden und eine Trennlinie haben. Stecken Sie den passenden Schlüssel in den Profilzylinder, sind die Trennlinien der Stiftzuhaltungen auf einer Höhe und Sie können den runden Zylinderkern drehen und Ihre Tür öffnen oder schließen. Sie können bei uns auch gleichschließende Profilzylinder bestellen, bei denen wir die Stiftzuhaltungen genau auf Ihren Schlüssel abstimmen. Deshalb sind gleichschließende Schließzylinder bei uns auch ein wenig teurer.


Rundzylinder

Statt des Profils eines Profilzylinders, welches einer vereinfachten Glühbirne ähnelt, die auf dem Kopf steht, befindet sich hier der Zylinderkern oben in einer größeren runden Form. Der Rundzylinder ist wie auch der Profilzylinder ein Schließzylinder, mit mehreren Stiftzuhaltungen, der gern in der Region Schweiz und Umgebung verbaut wird. Da Rundzylinder seltener zu finden sind, machen wir bei unseren Produkten extra darauf aufmerksam.


Doppelzylinder

Bei einem Doppelzylinder reden wir meist von einem Profilzylinder, der zwei Längen hat, die in Millimeter gemessen werden. Wie misst man die Längen eines Doppelzylinders richtig? Hierbei helfen Ihnen Messlehren, die Sie auch bei uns erhalten, oder Sie nehmen ein Lineal mit 90° Winkel zur Hilfe. Länge I liegt außen und wird von der Mitte des Gewindes für die Befestigungsschraube bis zur Außenkante der montierten Verkleidung (Rosette oder Türschild) gemessen. Dasselbe gilt für Länge II, nur, dass Sie hier nach innen messen. Doppelzylinder gibt es in kurzer, oder auch asymmetrischer Ausführung, die ggf. weniger Stiftzuhaltungen unterbringen können.


Halbzylinder

Halbzylinder sind Profilzylinder, bei denen eine Länge (II) immer 10 mm lang ist und die andere Länge sich nach Ihrem Bedarf richtet. Auch hier wird von der Mitte des Lochs für die Befestigungsschraube bis zur Außenkante der montierten Verkleidung (Rosette oder Türschild) gemessen. Wofür braucht mal Halbzylinder? Da Profilzylinder sehr sicher sind, werden sie gern auch dort eingesetzt, wo nicht ganz so viel Platz für einen Doppelzylinder ist, wie z. B. in Schlüsselschränken, Querriegeln, Griffen, Türketten, Schuppentüren, Gartenzauntore oder Garagentüren.


Blindzylinder

Wenn eine Tür nicht mehr abgeschlossen werden muss, muss man den Durchgang nicht gleich zumauern. Damit hier niemand mehr versuchen kann, ein- oder auszubrechen, gibt es Blindzylinder. Das heißt, dass man hier keinen Schlüssel mehr einführen kann. Kann ich nicht einfach nur die Tür so lassen? Sicherlich können Sie das, sicherer ist es jedoch einen Blindzylinder zu verwenden. Denn so schützen Sie den Durchgang gegen Schlagpicking und andere Einbruchsmethoden. Selbstverständlich gibt es auch Zylinder, die nur einseitig blind sind, so sind wir optimal auf Ihren Bedarf abgestimmt.


Länge I & Länge II

Auch bekannt als Länge A und Länge B werden diese Längen in Millimeter gemessen. Und zwar von der Lochmitte für die Stulpschraube (Befestigungsschraube) nach außen (Länge A / Länge I) und nach innen (Länge B / Länge II). Wichtig ist, dass Sie bis zur Außenkante des Türbeschlags (Schild oder Rosette) messen. Insgesamt sollte der Zylinder nicht mehr als 2-3 mm je Seite aus dem Türschild oder der Rosette hinausragen und somit Knackrohren keine Angriffsfläche bieten.

Genaues messen ist vorallem bei gleichschließenden Zylindern wichtig. Wir fertigen die nämlich nach Ihren Angaben an und können sie anschließend nicht weiter verkaufen. Weil sie deswegen vom Widerrufsrecht ausgeschlossen sind, können wir sie nicht wieder zurücknehmen oder umtauschen, wenn Sie beim Einbau feststellen, dass Sie sich vermessen haben.



Zylinderschließung

Was ist die Zylinderschließung und weshalb ist sie wichtig? Die Zylinderschließung besagt, ob Sie mit einem Schlüssel nur einen Zylinder (verschiedenschließend) oder gleich mehrere Zylinder (gleichschließend) öffnen können. Verschiedenschließende, bzw. auch einzelschließende Zylinder haben den Vorteil, dass jeder Zylinder einen eigenen Schlüssel braucht. Sie haben zwar einen größeren Schlüsselbund, aber wenn Sie nur einen Schlüssel verlieren, hat der Finder nicht gleich Zugang zu allen Räumen, die mit gleichschließenden Zylindern verschlossen sind.


verschiedenschließend

Was bedeutet verschiedenschließend? Ein verschiedenschließender Zylinder wird meist mit 3 genau auf ihn abgestimmten Schlüsseln angeboten. Mit diesen Schlüsseln lässt sich dann auch nur die Tür öffnen, in der dieser Zylinder verbaut ist. Je nachdem, wie viele Türen Sie zu öffnen haben, kann Ihr Schlüsselbund recht schwer werden. Verschiedenschließende, oder auch einzelschließende, Zylinder sind als Standard günstiger und bieten den Vorteil, dass der Finder nicht sofort Zugang zu allen weiteren Räumlichkeiten hat, sollten Sie einen Schlüssel verlieren.


gleichschließend

Sie sind Ihren schweren Schlüsselbund Leid und wollen gern ein paar Schlösser austauschen, die Sie dann praktischerweise alle mit einem Schlüssel öffnen können? Dann bestellen Sie mehrere gleichschließende Zylinder einer Zylinderserie für die verschiedenen Einsatzorte (Garagentür, Gartentor, Kellertür, Hauseingangstür etc.) und tauschen alle auf einmal aus. Ein Schlüssel für mehrere Schließzylinder: Der Nutzen ist Bequemlichkeit und mehr Lebensqualität, nur sollten Sie diesen Schlüssel am besten nie verlieren. Gleiches gilt übrigens für Schließanlagen, die bei Mehrfamilienhäusern zum Einsatz kommen. Z. B. können alle Parteien mit Ihrem Schlüssel die Hauseingangstür und die Kellertür öffnen, jedoch nicht die Wohnungen der anderen Parteien. Schließanlagen können wir derzeit leider noch nicht anbieten.

Da wir gleichschließende Zylinder für Sie individuell anfertigen, sind diese vom Widerruf ausgeschlossen - messen Sie daher bitte genau, um sich unnötige Kosten zu ersparen. Längen richtig messen.


Stiftzuhaltung

Im Profilzylinder befinden sich kleine, verschieden hohe Bolzen, die in senkrechten Gängen vom Profilboden bis in den Zylinderkern geführt werden und eine Trennlinie haben. Unten im Profil sind sie mit Federn versehen, die die Bolzen nach oben Drücken. Wird nun ein Schlüssel in den Zylinder eingeführt, drückt er die Bolzen entsprechend seines Zackenprofils nach unten. Passt der Schlüssel zum Zylinder, sind die Trennlinien der Bolzen auf einer Linie und der Zylinderkern kann sich drehen lassen. Passt der Schlüssel nicht, ist das nicht der Fall und die Bolzen, bzw. die Stiftzuhaltungen blockieren.


Anbohrschutz

Warum brauche ich einen Zylinder mit Bohrschutz? Ganz einfach, der Anbohr- bzw. Aufbohrschutz macht Ihren Zylinder sicherer und steigert Ihre Türsicherheit. Das Eindingen in Ihren Wohnraum wird dadurch erheblich erschwert, sowohl Einbrechern als auch Rettungskräften und Schlüsseldiensten, wenn Sie einen Notruf absetzen. Profile und Zylinderkerne bestehen im Standard aus Messing und können leicht durchbohrt werden. Stiftzuhaltungen aus gehärtetem Stahl sowie zusätzliche Stifte und Bolzen in den Zylindern erschweren das Aufbohren. Auf Bohrschutz sollten sie besonders dann achten, wenn Sie in einer Gegend mit wenig Nachbarschaft wohnen und solche Aufbohraktionen niemandem auffallen.


Schlüssel


Dass nicht jeder Schlüssel auch gleich zu jedem Schloss passt wissen Sie sicherlich, auch, dass es verschiedene Schlüsselarten gibt. Hier wollen wir Ihnen einige vorstellen, schließlich könnte das auch die Wahl Ihres Schließzylinders beeinflussen.

Buntbart

Der Buntbartschlüssel wird bereits seit dem späten Mittelalter verwendet. Zum einen musste der Schlüssel mit seiner Schweifung genau in das vorgesehene Schlüsselloch passen, dessen Lochung der Schweifung entsprach. Zum anderen musste das Profil zum Schließmechanismus im inneren des Buntbartschlosses passen. Da Buntbartschlösser für Einbrecher ein leichtes Hindernis sind, werden Sie inzwischen nur noch in Zimmertüren im Gebäudeinneren verbaut oder in Schuppen oder Gartentoren, wo ein Einbruch meist nicht lohnt.


Schweifung

Der Vielzahl an Schweifungen verdankt der Buntbartschlüssel unter anderem seinen Namen - eine bunte Mischung eben. Schauen Sie sich verschiedene Buntbartschlüssel einmal von vorne an, werden Sie Unterschiede in der Form feststellen. Diese "bunte" Formvielfalt des Bartes machte Buntbartschlüssel damals so sicher. Doch mit der Sicherheit entwickeln auch Einbrecher Ihre Technik weiter, weshalb inzwischen der Profilzylinder samt Zackenschlüssel den Platz des Buntbartschlüssels eingenommen haben.


Zackenschlüssel

Der Zackenschlüssel gehört inzwischen zum Standard. An der oberen Kante ist er komplett gerade, an der unteren befindet sich der "Bart" bzw. das Zackenprofil, welches auch an Berge erinnert. Entsprechend dieser Zacken im Zackenschlüssel werden die Stiftzuhaltungen nach unten gedrückt. Passt der Schlüssel zum Profilzylinder, lässt sich der Zylinderkern drehen. Stimmen die Zacken nicht überein, blockieren die Stiftzuhaltungen und das Schloss kann nicht ohne Weiteres geöffnet werden.


Bohrmuldenschlüssel

Beim Zackenschlüssel ist es der Gebirge-ähnliche Bart, der die Stiftzuhaltung, bzw. Zuhaltungsstifte in die richtige Position drücken. Bei einem Bohrmuldenschlüssel hingegen sind es die Bohrmulden. Die entsprechenden Stifte werden von verschiedenen Seiten federnd zugehalten und bewegen sich mit dem Profil der Bohrmulden auf und ab. Passt der Bohrmuldenschlüssel zum Zylinder, befinden sich die Bolzen in der richtigen Position, damit sich der Zylinderkern drehen kann. In der Regel sind Bohrmuldenschlüssel Wendeschlüssel und die Zylindereinführung waagerecht.


Wendeschlüssel

Wendeschlüssel haben Ihren Namen daher, dass man egal ist, wie herum man sie wendet, um sie in den Zylinder zu stecken, da sie symmetrisch vollendet werden. Die meisten Wendeschlüssel sind im Bereich der Bohrmuldenschlüssel zu finden, allerdings gibt es auch Wendeschlüssel mit zwei Zackenprofilen und viele weitere Schlüsselprofile, die Einbruchsmethoden wie Schlagpicking oder Picking im Allgemeinen vereiteln sollen.


Nachschlüssel

Sie haben einen Schlüssel verloren und möchten ihn gern ersetzen? Dafür gibt es eine Lösung, die auch wir, wie der Schlüsseldienst vor Ort, für Sie übernehmen können. Meist brauchen wir hier eine Schlüsselkarte, damit wir sichergehen können, dass Sie Nachschlüssel erstellen lassen dürfen. Haben wir die Karte, fertigen wir die Schlüsselkopie für Sie an und schicken sie Ihnen wieder zurück.


Mehrschlüssel

Wenn Sie bei Vesitector einen Schließzylinder kaufen, kommt der meist mit 3 Schlüsseln. Brauchen Sie jedoch mehr als diese 3 Schlüssel, lassen Sie uns das wissen. Für einen kleinen Aufpreis können wir Ihnen Mehrschlüssel für die meisten Schließzylinder im Angebot anfertigen. Schreiben Sie uns am besten einfach über unser Kontaktformular ehe Sie Ihre Bestellung absetzen, oder geben Sie ein Kommentar bei Ihrer Bestellung ab und wir melden uns wieder bei Ihnen.


Beschläge


Ohne Schloss und Schließzylinder ist Ihre Tür sicherlich nicht gegen Einbrüche geschützt. Was aber Schloss und Schließzylinder Ihrer Tür schützt, sind Beschläge. Was sind Beschläge? Das sind die Verkleidungen an der Tür rund um das Schlüsselloch inklusive Klinke, bzw. Türdrücker und Knauf, Knopf oder Griffplatte. Da die Geschmäcker und Anforderungen verschieden sind, gibt es bei den Beschlägen auch viele Varianten von rein dekorativen Beschlägen bis hin zu Schutzbeschlägen mit Kernziehschutz für Feuerschutztüren.

Drücker / Klinke

Wie öffnen Sie zuhause eine Tür, die einfach nur ins Schloss gefallen ist? Richtig, die meisten Türen lassen sich dann mit der Türklinke öffnen, indem Sie sie herunterdrücken. Daher heißt die Türklinke im Fachjargon auch Türdrücker oder nur Drücker. Ein Drückerpaar besteht aus dem Drückerstiftteil mit Vierkantstift und dem Drückerlochteil. Der Drückerstift wird durch die Nuss des Schlosses geschoben, um so die Falle zurückzuziehen und das Drückerlochteil wird dann einfach von der Gegenseite auf den Vierkantstift gezogen und fixiert. So lässt sich die Tür mit von beiden Seiten mit der Türklinke öffnen.

Drücker, oder auch Türklinken gibt es in verschiedenen Formen, die grob in 3 Gruppen kategorisiert werden. Die geläufigste ist die U-Form, die sich durch die Rundungen auszeichnet und an ein breites U erinnert. Besonders markant ist die CL-Form, die einen rechten Winkel und ein gerades Ende hat. Bei der L-Form hingegen ist der rechte Winkel rund ausgearbeitet.


Knauf / Knopf

Oft haben Türen aber nicht nur zwei Türklinken, sondern an einer Seite auch einen Knopf. Dieser kann starr oder fest/drehbar gelagert sein, was bedeutet, dass er mit einem Vierkantstift verbunden ist und durch die Drehung die Klinke ins Schloss ziehen kann. Türknöpfe können verschiedene Formen haben, so kennen wir den Knopf in Kugelform auch als Knauf und verwenden diesen Begriff im normalen Sprachgebrauch auch häufiger. Dem haben wir versucht uns etwas anzupassen.


Garnitur

Eine Garnitur besteht aus mehreren Elementen, wie Rosetten oder Türschild (kurz oder lang), Drücker und / oder Knopf, die in sich zusammen passen und ein komplettes Set ergeben. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen Drückergarnitur und Wechselgarnitur und der Schildform. Während bei der Drückergarnitur zwei Türklinken enthalten sind (Drückerstiftteil und -lochteil) gibt es bei der Wechselgarnitur nur eine Klinke und einen Knopf. Haben Sie eine Garnitur mit Rosetten statt Türschildern, bezeichnet man diese auch als Rosettengarnitur. Entsprechendes gilt für Kurzschild (Kurzschild Garnitur) oder Langschild (Langschild Garnitur) Beschläge.  Daher sind die Bezeichnungen für diese Garnituren häufig auch so lang.


Rosette

Eine Rosette ist ein meist runder Beschlag, der das Schlüsselloch bzw. den Profilzylinder und/ oder den Drücker Ihrer Tür mit jeweils einer Rosette schützt. Bei einer Rosettengarnitur haben Sie also 2 Rosetten pro Türblattseite. Diese Verkleidung gibt es in verschiedenen Materialien mit oder ohne Unterkonstruktion, sichtbar oder unsichtbar verschraubt. Somit sind sie fest mit der Tür verbunden und halten normale Zugkraft aus. Besonders elegant und sicher sind Rosetten mit Unterkonstruktion und unsichtbarer Verschraubung, da sie möglichst wenig Angriffsfläche für Einbrecher bieten.


Kurzschild

Ein Kurzschschild verkleidet und schützt das Schlüsselloch / den Profilzylinder und die Türklinke zugleich und deckt den Raum dazwischen ab. Im Gegensatz zu Rosetten ist bei kurzen Türschildern das Entfernungsmaß zu beachten. Bei einer üblichen Zimmertür entspricht der Abstand zwischen Drückerlochmitte und Schlüsseldrehpunkt hierzulande 72 mm, bei einer Haustür misst die Entfernung meist 92 mm. Kurzschilder gibt es in verschiedenen Materialien und Formen, mit oder ohne Unterkonstruktion, sichtbar oder unsichtbar verschraubt.


Langschild

Ähnlich wie beim Kurzschild verbindet das Langschild auch die Türklinke mit dem Schlüsselloch, bzw. Profilzylinder, schützt beides und deckt nicht nur den Abstand dazwischen ab, sondern geht noch ein wenig über die Türklinke hinaus. Neben einem edlen Look wird so die Zugkraft auf die Verschraubung gleichmäßiger verteilt. Langschilder gibt es wie Rosetten, Schmal- oder Kurzschilder in unterschiedlichen Materialien: Kunststoff, Messing, Aluminium oder auch Edelstahl. Die Verschraubung kann sichtbar oder versteckt sein - wobei eine versteckte Verschraubung sicherer ist. Besonders sicher gelten Unterkonstruktionen aus Stahl, die besonderen Schutz und Stabilität verleihen.


Schutzbeschläge

Schutzbeschläge haben die Aufgabe, den Profilzylinder und das Schloss vor Einwirkungen und Manipulation von Außen durch Einbrecher zu schützen. Ein Schutzbeschlag erfüllt zu diesem Zweck mindestens zwei Eigenschaften: Die Verschraubung ist versteckt und der Beschlag ist mit einer Stahleinlage (Unterkonstruktion) ausgestattet. Erfüllt eine Garnitur diese Kriterien - egal ob Rosetten- als auch Kurz- oder Langschildgarnituren - gilt sie als Schutzbeschlag . Wenn Sie beispielsweise für Ihre Haustür einen Schutzbeschlag nachrüsten wollen, erkundigen Sie sich in den Geschäftsbedingungen Ihrer Versicherung, welche Kriterien er genau erfüllen muss.


Kernziehschutz

Was zeichnet einen Kernziehschutz aus? Er verkleidet in erster Linie den Profilzylinder und soll, wie der Name schon sagt, verhindern, dass der Zylinderkern gezogen werden kann. Das sieht dann so aus, dass in der Rosette, oder dem Türschild, eine runde, drehbare Platte mit Schlitz für den Schlüssel eingearbeitet ist. Da sie fest mit dem Beschlag verbunden ist, verhindert sie also, dass Einbrecher den Zylinderkern entfernen und so das Schloss öffnen können. Viele Türbeschläge sind bereits auch schon mit Kernziehschutz erhältlich.


Visier

Wenn man beim Thema Beschläge von Visier spricht, wird meist ein Schiebeschutz-Visier gemeint. Mit einem speziellen Schlüssel, z. B. durch einen codierten Magneten, lässt sich dieses Visier nach unten / oben schieben und erlaubt so den Schließzylinder mit dem Schlüssel zu öffnen. Auf diese Weise ist der Schließzylinder auch vor Vandalismus wie beispielsweise das Verkleben des Schließzylinders geschützt. Wie wichtig ist Ihnen Ihre Sicherheit?


Geminy

Eine besonders clevere Variante des Schiebeschutz-Visiers ist die, die mit dem Geminy Schlüssel geöffnet werden kann. Dabei drücken die unterschiedlich hohen Pins auf der Schlüsselpfanne die Stiftzuhaltungen im Visier nach unten. Wenn die Pins auf der Schlüsselpfanne die richtigen Höhen in der richtigen Anordnung haben, lässt sich das Visier öffnen und Sie können Ihren Schlüssel wie gewohnt benutzen.