Einbruchschutz für Ihre Türen
Wie sicher ich meine Tür vor Einbrechern?
Haben Sie von einem Einbruch in Ihrer Nachbarschaft oder in Ihrem Freundeskreis gehört? Oder sind Sie gar selbst betroffen und müssen nun Ihr Türschloss samt Schließsystem ersetzen und wollen auch direkt Ihre Türsicherung nachrüsten? Meist befassen wir uns erst mit dem Thema, wenn es zu spät ist, oder bedrohlich nah scheint. Von Türschlössern und elektrischen Türöffnern über Panzerriegel und Türketten, bis hin zur Bändersicherung und Türbeschlägen - hier finden Sie unsere Auswahl rund um Ihre Tür. Sollten Sie nicht fündig werden, nutzen Sie einfach unser Kontaktformular – wir sind gern für Sie da – auch wenn Sie nur Bahnhof verstehen. Kleiner Tipp: haben Sie unser Glossar schon entdeckt?
Was macht eine einbruchsichere Wohnungstür oder Haustür aus?
Häufig werden die Begriffe einbruchsicher und einbruchhemmend vertauscht. Wann ist eine Tür eigentlich einbruchsicher? Und was bedeutet einbruchsicher eigentlich? Wenn niemand durch die Tür in den Wohnraum eindringen kann. Doch dann sollte man sich auch die Fragen stellen, welches Werkzeug der Täter benutzt und wie viel Zeit er für einen erfolgreichen Einbruch aufwendet. Das relativiert die Beschreibung einbruchsicher und man spricht eher von einbruchhemmenden Türen.
In Europa gibt es für einbruchhemmende Türen und Fenster eine Norm, die geprüfte Türen und Fenster in Widerstandsklassen zuweist. Die Polizei empfiehlt hier Türen und Fenster der Widerstandsklasse RC 2 als Einbruchschutz. Wenn Sie sich über die K-EINBRUCH Initiative beraten lassen, können Sie für eine RC2 Tür KfW Förderung beantragen. Für ein Neubauprojekt macht dies sicherlich Sinn, doch als Eigentümer einer Bestandsimmobilie müssen Sie nicht gleich alle Türen und Fenster austauschen. Mit einigen unserer Produkte rund um die Tür können Sie die Einbruchsicherung Ihrer Tür entsprechend nachrüsten und sparen vergleichsweise auch noch Geld.
Wie kann ich den Einbruchschutz meiner Tür nachrüsten?
Wie heißt es so schön, viele Wege führen nach Rom? Auch in Sachen Tür-Einbruchschutz gibt es viele Maßnahmen, die Sie umsetzen können. Keine Idee? Wie wäre es, mit ein paar Anregungen zum Thema Einbruchschutz Tür?
Schließzylinder austauschen
Sicherlich können Sie Ihr Einsteckschloss samt Schließzylinder oder auch nur den Profilzylinder austauschen bzw. „upgraden“. Wie das geht, können Sie in unserem Beitrag „Schließzylinder wechseln“ nachlesen. Da gehen wir auch näher auf Sicherheitsmerkmale ein, wenn Sie einen neuen Schließzylinder bestellen wollen.
Doch Vorsicht, als Mieter sollten Sie dies unbedingt mit Ihrem Vermieter absprechen und gegebenenfalls das originale Einsteckschloss und den Profilzylinder samt Schlüssel aufbewahren, falls Sie bei Auszug alles wieder zurückbauen müssen. Dasselbe gilt für Maßnahmen, die die Bausubstanz betreffen, oder gar Tür und Zarge so beschädigen, dass die nach dem Rückbau sogar ersetzt werden müssten. Sprechen Sie Ihr Vorhaben daher mit Ihrem Vermieter ab und halten Sie schriftlich fest, was nach Ihrem Auszug mit den Einbruchschutz-Maßnahmen für Ihre Tür passieren soll.
Türriegel Einbruchschutz, hilft das wirklich?
Das Nachrüsten von Panzerriegeln oder Querriegeln, die Sie über einen passenden Profilzylinder von außen abschließen können, hat einen ganz offensichtlichen Vorteil. Die Schutzrosette für den zusätzlichen Schließzylinder fällt sofort auf und gibt über zusätzlichen Einbruchschutz bei Ihrer Tür Aufschluss. Zusätzlicher Einbruchschutz an Ihrer Tür bedeutet auch, dass sich der Täter mehr Zeit nehmen muss, um ihn zu überwinden. Da Gelegenheitstäter meist tagsüber einbrechen, wenn niemand damit rechnet, sind sie darauf angewiesen, dass schnell und unauffällig zu sein. Ein offensichtlicher verbauter Querriegel spricht dagegen, sodass sie häufig ohne einen Versuch zur nächsten Gelegenheit weiterziehen.
Bändersicherung: Scharnierseite Ihrer Tür schützen
Haben Sie sich Ihre Tür mal genauer angesehen? Wie sehen Ihre Scharniere aus? Können Sie drei Teile erkennen, hat Ihre Haustür oder Wohnungstür bereits sogenannte Rollenbänder. Diese wirken nämlich einem Aushebeln entgegen. Können Sie bei Ihren Türscharnieren nur zwei Teile erkennen, sollten Sie über zusätzliche Bandseitensicherungen nachdenken. Wenn Sie Ihre Tür schließen, greifen die Elemente ineinander und verhindern so, dass Täter Ihre Tür aus den Angeln heben kann.
Verwenden Sie Schutzbeschläge mit Kernziehschutz
Verweigern Sie Tätern den Zugang zum Einsteckschloss und Schließzylinder Ihrer Tür mit entsprechenden Schutzbeschlägen. Diese sind aus robustem Material gefertigt und von innen durch die Tür und das Schloss hindurch verschraubt, sodass Einbrecher sie nicht ohne Weiteres entfernen oder demolieren können.
Besonders praktisch: wenn der Schutzbeschlag bereits mit einem integrierten Kernziehschutz ausgestattet ist. Das ist speziell dann ratsam, wenn Ihr Schließzylinder über keinen Anbohrschutz verfügt. Der Kernziehschutz ist nämlich aus gehärtetem Material gefertigt, welches professionellem Elektrowerkzeug wie Stahlbohrern bedarf und die machen Krach. Der Anblick eines Kernziehschutzes schreckt Gelegenheitsdiebe meist sofort ab und lässt sie auf der Suche nach der nächsten Gelegenheit weiterziehen.
Türspione montieren
Türspione gehören zwar nicht direkt zum Einbruchschutz Ihrer Tür, stillen jedoch Ihr Sicherheitsbedürfnis enorm. Denn zum eigenen Sicherheitsverhalten gehört es, Fremden nicht die Tür zu öffnen. Um festzustellen, ob jemand Fremdes vor Ihrer Tür steht, ist ein Türspion ideal. Digitale Türspione haben den Vorteil, dass der bildgebende Monitor nicht zwangsläufig in der Nähe der Tür montiert werden muss. So verraten Sie Ihre Anwesenheit nicht mit einem Blick durch den Spion und reduzieren Ihre Anspannung.
Sperrbügelschlösser und Türketten
Sollten Sie Fremden doch die Tür öffnen müssen, sollten Sie dies nicht unvorbereitet tun. Sperrbügelschlösser, oder auch Kastenzusatzschlösser, ebenso wie Türketten verhindern, dass Sie gewaltsam überrumpelt werden können. Zudem können Sie die meisten Kastenzusatzschlösser auch von außen durch einen Außenzylinder verriegeln. Auch hier wissen die Täter, dass sie ein höheres Risiko eingehen erwischt zu werden. Das ist es ihnen meist nicht wert und sie ziehen weiter.
Türschlösser: Einbruchschutz und mehr
Kennen Sie das Sprichwort? Wenn sich eine Türe schließt, öffnet sich eine andere. Dass diese Metapher beflügelt, ist nur zu verständlich. Schließlich bedeuten Türen einen Zugang zu anfangs neuen Bereichen. Diese Bereiche sind in jedoch sowohl metaphorisch, als auch im übertragenen Sinne nicht für jeden zugänglich. Damit das so bleibt, gibt es Türschlösser und von denen gibt es eine große Auswahl, je nachdem um welche Türart es sich handelt. Eine Fluchttür oder auch eine Brandschutztür stellt andere Anforderungen an ein Einsteckschloss, als eine Zimmertür oder Haustür. Sogar bei den Innentüren gibt es Unterschiede. Schließlich wird ein Badezimmer anders verriegelt, als ein Schlafzimmer. Auf die Unterschiede von Einsteckschlössern und Türen sind wir in unserem Beitrag zum Thema „Türschloss wechseln“ eingegangen.
Buntbartschlösser für Innentüren
Brauchen Sie in den eigenen vier Wänden auch einfach mal Ihre Ruhe oder wollen nicht, dass Ihre Kinder Ihr Arbeitszimmer auf der Suche nach Malstiften, Blättern und Scheren durchforsten? Deshalb sind Zimmertüren meist mit einfachen Buntbartschlössern ausgestattet, die einen geringen Einbruchschutz bieten. Zimmertürschlösser haben eine Falle, die Sie mit dem Runterdrücken der Klinke, dem Drücker im Fachjargon, zurückziehen können, um die Tür zu öffnen, wenn sie nicht abgeschlossen ist. Ist sie hingegen abgeschlossen, brauchen Sie einen passenden Schlüssel. Da es eher unwahrscheinlich ist, dass innerhalb eines Wohnraums die Bewohner beieinander einbrechen, reichen Buntbartschlösser hier auch meist aus. Ist Ihnen das zu wenig Schutz, können Sie das Einsteckschloss durch ein Zylinderschloss ersetzen und einen Schließzylinder bestellen, der Ihre Sicherheitsansprüche erfüllt.
Zylinderschlösser für Außentüren
Zylinderschlösser für Innentüren unterscheiden sich jedoch von denen für Außentüren, wie Haustüren oder auch manche Wohnungstüren. Bei beiden Schlössern handelt es sich um Einsteckschlösser, die für Profilzylinder vorgerichtet sind, aber zwei Maße unterscheiden sich meist: das Entfernungsmaß und das Maß für die Nuss. Wenn Sie den Einbruchschutz Ihrer Tür durch ein neues Einsteckschloss steigern wollen, sollten Sie die Maße und die Unterschiede kennen.
Was ist das Entfernungsmaß und wie finde ich es heraus?
Das Entfernungsmaß beschreibt, wie weit der Drehpunkt der Klinke vom Drehpunkt des Schlüssels im Schloss entfernt ist. Entsprechend weit müssen auseinander müssen dann auch die Aussparungen im Türblatt für die Klinke und den Profilzylinder bzw. im Fall der meisten Zimmertüren, das Schlüsselloch für den Buntbartschlüssel sein.
Bei Zimmertüren und oft auch bei Wohnungstüren sind die beiden Drehpunkte 72 mm voneinander entfernt. Ausnahmen bilden da Badezimmerschlösser und Einsteckschlösser für Rundzylinder (Schweizer Profil), da diese keine Profilzylinder Lochung haben, sitzt der Drehpunkt des Zylinders, bzw. der WC-Nuss etwas tiefer. Somit ist das Entfernungsmaß auch etwas länger, und zwar 74 mm bei Rundzylindern und 78 mm bei WC-Schlössern.
Was hat eine Nuss mit dem Einbruchschutz Ihrer Tür zu tun?
Als Nuss bezeichnet man den runden und beweglichen Teil im Türschloss, durch den die Klinke mit dem Vierkantstift geschoben wird. Durch das Runterdrücken der Klinke wird nämlich die Nuss bewegt und die zieht wiederum die Klinke zurück. Desto mehr eine Tür beansprucht wird, desto stärker sollte der Vierkantstift ausfallen und die Aussparung in der Nuss muss entsprechend groß sein. Bei Innentüren sowie bei den meisten Wohnungstüren genügt bereits eine 8 mm Nuss. Beschläge für Haustüren hingegen haben häufig einen 10 mm starken Vierkantstift. Die Nuss im Haustürschloss muss dann auch eine 10 mm große Aussparung haben. Beschläge für Brandschutz- und Fluchttüren hingegen haben einen 9 mm starken Vierkantstift und entsprechend auch eine 9 mm Nuss im Türschloss.
Einbruchschutz Tür: wer zahlt, Mieter oder Vermieter
Das kommt ganz darauf an, ob die Tür einen ausreichenden Einbruchschutz aufweist oder nicht. Können Sie Ihre Wohnung oder von außen zugängliche Teile davon nicht abschließen, muss der Vermieter nachbessern. Wenn der bestehende Einbruchschutz Ihrer Tür Ihrem Sicherheitsbedürfnis jedoch nicht genügt, sollten Sie als Mieter das Gespräch mit Ihrem Vermieter suchen. Halten Sie fest, was nach Ihrem Auszug mit dem Einbruchschutz passieren soll und wer wofür verantwortlich ist.
Wenn der Vermieter für mehr Einbruchschutz an den Wohnungstüren oder auch an der Haustür sorgen möchte, kann er bis zu 11 % der Investition auf die Miete pro Jahr umschlagen. Sollte er sich für einbruchsichere Fenster und Türen entscheiden, zahlt der Mieter also auch einen Anteil.
Einbruchschutz und KfW-Förderung: wie geht das?
Ob als Mieter oder Eigentümer – wenn Sie mindestens 500 € für den Einbruchschutz einer Wohneinheit in die Hand nehmen, ist dies bis 1.000 Euro mit einem Investitionszuschuss bis zu 20 % förderbar. Zwischen 1.000 und 15.000 Euro beträgt der Zuschuss dann immerhin noch 10 %. Wenn Sie den Zuschuss beantragen, wählen Sie beim KfW Info-Zuschussportal „Altersgerecht Umbauen – Investitionszuschuss“ (455) und da dann den Verwendungszweck „Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz“.
Wurde Ihr Antrag genehmigt, können Sie die Maßnahmen umsetzen. Um den Zuschuss zu erhalten, benötigen Sie jedoch eine Rechnung vom Fachmann über die umgesetzten Maßnahmen. Hat der KfW Investitionszuschuss für Einbruchschutz Ihr Interesse geweckt? Dann erfahren Sie im Merkblatt mehr über weitere Details zur Förderung.
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